Majorca part 4
Malloca hoch 3!
Tja, wie wir ja schon im letzten Bericht analysiert haben, vergehen die Ruhetage hier doppelt so schnell wie die Trainingstage! Wie könnte es anders sein, ist es auch dieses Mal wieder so gekommen! Doch wider Erwarten war Auftakt des neuen Blocks überaus human. Es war wie ein Geschenk von Wille an mich! Er sagte doch tatsächlich: "Fahr soviel wie du möchtest!". Juhuuu! Mit dem Gedanken vielleicht schon nach nur 1Stunde „Schenkelfasching" wieder zu Hause sein zu dürfen, stieg ich bestens gelaunt aufs Rad. Bei strahlendem Sonnenschein, in Gesellschaf lauter sportliche Jungs und in einem ungewohnt behaglichem Tempo, schraubten wir uns also das Delta hoch. Die Gruppe schlug den direkten Weg nach Lucmajor ein. Als die Fahrt sich dann über Algaida fortsetzen sollte, hörte ich kurz entschlossen auf mein Gefühl und besann mich auf Einzeltraining. Sowas soll ja hin und wieder auch nicht verkehrt sein! Vor allem man so das Risiko, versehentlich über einen Berg zu fahren, völlig ausschließen kann! Tja, einem Berg bin ich an diesem Tag tatsächlich nicht mehr begegnet, aber ich staunte nicht schlecht, als plötzlich auf der Küstenstraße Wille in unserem kleinen roten Flitzer, unter lautem Gehupe , mit Theresa an der Stoßstange an mir vorbei geschossen kam! Auf Theresas Einladung hin: "Komm mit, ist easy!", fasste ich mir ein Herz und schlüpfte nach anfänglichem Zögern dann doch in den Windschatten unseres neuen Renndienstwagens. Entgegen meiner Vorstellung gestaltete sich das Radeln hinter dem wahrscheinlich kleinsten Fiat, der z. Z. auf dem Markt zu haben ist, als durchaus angenehm.
…und als wir dann zur Krönung des Tages, am Abend in geschlossener Formation im „12 Apostel" zu einem mega leckerem Essen einkehrten, verspürte ich beinahe ein gaaaaanz entferntes Gefühl von Urlaub.
Diesen Zustand durfte Wille natürlich nicht zur Gewohnheit werden lassen. Das musste er verhindern.
Gleich morgen!
So kam es dann auch.
Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit bretterten wir am nächsten Tag hinter Grabsch, Ete, Müller und einigen anderen Representanten des „Milchladens" die Küste entlang. Wer jedoch an diesem Tag genau für mein Leiden zur Verantwortung zu ziehen war konnte ich da schon längst nicht mehr erkennen. Wenigstens war ich noch in der Lage, die helfenden, schiebenden Hände der beiden Sportfreunde aus Unna und meines alten Schulkameraden Emu ausmachen, denen ich an dieser Stelle noch einmal danken möchte! Besondere Anerkennung hat in meinen Augen auch Bussi „Pussi"*G* verdient, der uns unter vollem Einsatz im Alleingang wieder an die verlorene Gruppe heranfuhr, um dann im Gegenwind mit nem Platten stehen gelassen zu werden. Er erntete dafür von mir eine ehrlichgemeinte Portion Mitgefühl und den Titel „Pechvogel des Tages"!
Tja, da ich kann nur immer wieder sagen: „ Das Leben ist kein Ponyhof!". Dieser Gedanke ging mir übrigens auch durch den Kopf, als ich nach meinen 160km, mit dem standartmäßigen 34er Schnitt, mit letzter Kraft versuchte die Tür zum Radkeller aufzuhiefen.
Dem Allmächtigen sei Dank folgen derartigen Strapazen auch irgendwann Ruhetage!
Martha und ich schoben den ganz nach Bedarf am nächsten Tag ein. Aber wie recht bald feststand, sollte uns auch ohne Training nicht langweilig werden. Unser Programm begann gleich nach dem Frühstück. Vollgepackt mit dreckigen Sachen…nein, schmutziger Wäsche, rasten wir entgegen jeglicher Verkehrsregeln zum Ballermann 9 um dort so fix wie möglich einen Waschgang zu starten. Die Zeit war knapp bemessen, da wir die Order hatten, Wille’s Freund, den Hausmeister, vom Flughafen abzuholen. Mit Vollgas lief unser neues Teamfahrzeug, ein Suzuki, den Martha liebevoll „Elefantenrollschuh" nannte, in der Abhol-Einflugschneise am Flughafen ein. Doch obwohl wir schon mit leichter Verspätung am Aeroporto ankamen, war weit und breit kein Hausmeister zu sehen!
Au weia! Hoffentlich haben wir ihn nicht verpasst! Das könnte Ärger geben! Nach kurzer Absprache beschlossen wir strategisch vorzugehen und uns aufzuteilen. Genauer gesagt sollte ich das im Halteverbot stehende Auto bewachen und Martha wollte sich im Gebäude auf die Suche nach unserem neuen Mitstreiter machen. Wie ich dann also mit geschärften Sinnen im Auto hockte, bemerkte ich einen Mann, der mit umherschweifenden Blick einen Radkoffer vor sich her schob. Da ich den Hausmeister nur aus Marthas Erzählungen kannte, konnte ich nicht mit 100%iger Sicherheit behaupten ihn entdeckt zu haben. Dennoch lief ich ihm nach und fand es höchst entzückend, als er sich mir schließlich als „unser Hausmeister" offenbarte.
Nachdem wir beide sein Gepäck im Auto verstaut hatten, stürzte ich mich in das Gedränge ankommender Touris , um auch Martha aufzuspüren . Das war relativ fix geschehen.
Alles in trockenen Tüchern, steuerten wir das Hotel an. Zwischendurch wurde noch rasch der zweite Waschgang gestartet und eingekauft. Schließlich war nicht viel Luft, bis das Flughafen-Schuttle ein weiteres Mal ausrücken sollte!
In Windeseile wurden die beinahe vergessenen Radklamotten, die wohl auch kurz vorm Bruzzeln waren, aus dem Trockner befreit.
…und hopla hop erneute Fahrt zu Flughafen.
Jetzt durfte nichts schief gehen. Es galt hohen Besuch zu empfangen. Familie Schreiner hatte sich angekündigt und ich hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, dafür zu sorgen sie wohlbehütet ins Hotel zu bringen. Ansonsten würde die Luft brennen! Das hatte Wille mir schon versichert!
Nun gut, nachdem ich pünktlich wie die Maurer, auf dem Flughafen eintrudelte, machte ich mich auf, Schreiners entgegen zu laufen. Ich lauerte also vor jener Schiebetür, wo auch sonst alle Frischgelandeten herauskamen, doch mit zunehmender Panik musste ich zur Kenntnis nehmen, dass da keine Schreiners dabei waren. Hm, vielleicht doch die andere Schiebetür? Wie ein kopfloses Huhn, durchquerte ich ein ums andere Mal die Halle. Jedoch ohne Erfolg. Die Tatsache, dass ich auch noch in regelmäßigen Abständen nachschauen musste, ob unser Auto schon abgeschleppt wird, erschwerte die ganze Aktion erheblich und trieb mir allmählich den Schweiß auf die Stirn.
Immer wieder malte ich mir aus, wie ich vor Wille stehe und ihm kleinlaut erklären musste keine Schreiners gefunden zu haben! Horror!
Aber da! Gott sei dank Herr Schreiner! Und Frau Schreiner! Freude! Puh!...und jetzt ab zum Auto!...so es denn noch da ist.
Mit unendlicher Erleichterung verfrachtete ich mit Hilfe meiner Fahrgäste, alle Taschen und Koffer im Elefantenrollschuh, bevor ich erneut das Hotel anpeilte. Dort angekommen begann dann auch für mich der Ruhetag.
Zu einem richtigen freien Tag gehört natürlich auch ein anständiger Latte Macciato. Am besten im 12 Apostel!
Gesagt getan! Mit der Sonne im Gesicht, verbrachten wir noch ein paar erholsame Stunden und stimmten uns geistig auf das ein, was noch kommen würde…
Sollte ich noch ausreichend Kräfte mobilisieren können, den kleinen Finger zum Tippen zu krümmen, halte ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden!
Liebe Grüße, eure Claudi!
Ach ja: „Top die Watte quillt"!*G*
our sponsor with his wife
mmmhh....does it looks not delicious??? ;-)
"Majorca hoch 3"
Yeah as we realized in the last report, the restdays goes faster than the trainingsdays! It couldn´t be different than the last times. But for a change our first training started normal. It was a present from Wille to me! Unbelievable that he said to me: "Ride like you want"...juhuuu. With the thinking that I could be home after 1hour I went on my bike. By blue skies and a lot of sportief boys we went in a nice speed the "Delta" up. The group went the direct way to Lucmajor. But when I knew that the ride should go over Algaida I heard on my heart and started my own training. Sometimes it should be not the wrong thing, especially when you know you could ride over a mountain when it was not planned! Yeah I didn´t met a mountain in this training, but I was really surprised, when Wille past me in our "little red Ferrari" with a lot of noise and Resa in the windshadow. With an inviting from Theresa: "come with me, it´s easy"! I started to sprint and jump behind our new teamcar as well. I couldn´t believe that it could be such a nice speed behind the "Fiat"....I think it´s the smallest car at the actual market.
...and the highlight of the day was the mega yummi dinner at "12 Apostel", I almost thought I was on holiday.
But that should change really quick again. Tomorrow direct!
And so came it also.
With a really fast speed again we rode behind Grabsch, Ete, Müller and other representators of the "Milkshop" along the coast at the next day. Who´s fault it was, why I was riding that bad, I couldn´t say anymore. But I still could feel the helping hands from my sportfriends from Unna and my old schoolmate Emu, who I will thank on this way. Also really great was Bussi "Pussy", who rode me to the group with his last energy and got a flat tyre on a part with a big headwind....he got from me the title "Pechvogel des Tages"!!!
Yeah the life is no "Ponyhof". I was thinking the same when I came back, after my 160km ride with an usual average from 34, and almost couldn´t open the door from the bike-garage.
But after a down with big fight there comes a restday! Martha and I took him direct the next day.
But really soon we knew it should be not boring on that day. Our program started with the breakfast. Than full of dirty clothes and a lot of traffic-faults we went to the "Ballermann 9" and started the first wash. We didn´t had a lot of time, cause we should pick up Wille´s friend, the "Hausmeister", from the airport. With fullspeed Martha went with our new teamcar, a Suzuki (Martha would say "Elefantenrollschuh"), to the arrival-point at the airport. Also we arrived later there as planned we couldn´t see the Hausmeister. Ohje! Hopefully we didn´t passed eachother....it could be a lot of stress. After a short talk Martha went into the Airport-house and was searching for him and I was waiting outside in the car, cause it was parked where it shouln´t. After a while I saw a man with a bike-box and a searching-around-view. I just know the man from Martha´s talk and so I wasn´t sure if he was it. But anyway, I was walking behind him and was happy when I said: "I am the Hausmeister". After we packed all into the car, we went back to the hotel with a short stop by the washcenter to put the next wash in. And after a short while the Airport-Shuttle should drive for another time to the Aeroport.
And now nothing bad must happen, cause big visitors should come....our sponsor Family Schreiner. Arrived at the airport I went into the hall and waited for them, but didn´t know which door they should come out. And also I had to watch for the car as it was parked wrong for the second time. But thank god after a while they came out....juuhhuu...happieness...and back to the car. We put all bags into the Elefantenrollschuh and went to the hotel. There arrived my restday could start. Of course a really good Latte Macciato is important on a restday...and that is only possible in "12 Apostel". With the sun in the face we enjoyed our last hours from the restday and were thinking what will come on the next day...
If I will have enough power to type, than you will hear soon from me!
Until there Claudi